Die neue Terrasse als Base des Teams Friedrichshain von Gangway e. V. ist ein Politikum. Das Team arbeitet vorwiegend mit jungen Rom*nja im Bereich Straßensozialarbeit. Auf der Terrasse, die von den umgebenden Gebäuden einsehbar ist, trifft sich das Team, hier hängen die Kids und Jugendlichen aus der Rom*nja-Community in Friedrichs- hain ab - oder auch nicht. Denn Freiraum bedeutet beizeiten auch, aus den Blickachsen zu verschwinden. Mitunter argwöhnisch wird von den Bewohner*innen auf die kommenden und gehenden Menschen reagiert. 

Wie also umgehen mit dieser Soziosphäre? Wie umgehen mit den sich überschneidenden und teilweise entgegenstrebenden Bedürfnissen nach Raumnutzung? Gemeinsam mit dem Team Friedrichshain und den mal fünf, mal zehn Jugendlichen haben wir uns der Terrasse angenommen. Wie kann ein so öffentlicher Raum privat werden? Wie kann er Identität stiften, diskutierbar machen? Wie kann er Communityort sein und dennoch mit der nachbarschaftlichen Umgebung verknüpfen? Welche Wege des Social Design können Blickachsen, können Blickrichtungen thematisieren und gleichzeitig diskutierbar machen?

https://falscherfisch.net/criticalform/

mit