gender glitch - aroom
Aroom (Farsi: langsam, sanft) setzt sich mit dem Thema Verletzlichkeit auseinander und dient der Entmächtigung des „starken“ Geschlechts.
Ziel ist die Auflösung der Hierarchie von Rationalität über Emotionalität, im weiteren Sinne von Geist über Körper. Durch das Aufbrechen des inneren Schutzpanzers, den männlich sozialisierte Personen oft aufbauen, um die Geschlechterdifferenz aufrecht zu erhalten, soll Raum für authentische Emotionalität entstehen. Das Objekt soll durch die Mobilitätseinschränkung der Hand das Gefühl des Kontrollverlusts hervorrufen. Dieser Kontrollverlust soll zu einer erhöhten Wahrnehmung, Achtsamkeit und schlussendlich zu einer Sensibilisierung führen. In silber gefasste Glaskugeln, die auf die Fingerkuppen gesetzt werden sind über feine Gliederketten an einem ebenfalls silbernen Armband am Gelenk festgehalten.